Atemschutzfahrzeug
Taktische Bezeichnung ASF
Funkruf-Name Atem
Besatzung 1:2
Fahrzeugmodell Mercedes Benz 818D
Antrieb 6 Gang Schaltgetriebe
Leistung PS/kW 180 / 130
Aufbau Fa. Rosenbauer
Baujahr 2009
Kommandofahrzeug

Stützpunktfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes für den Bezirk Ried.

Verwendung: Füllen von Atemluftflaschen bei Großereignissen, Gefahrguteinsätze

Ausrüstung: 30kVA Einbaugenerator, 6 Atemschutzgeräte, Atemluftfüllkompressor mit 2 Füllleisten, 3 Vollschutzanzüge mit Fremdluftversorgung, Schnelleinsatzzelt, Lichtmast, Umfeldbeleuchtung, Markise

Drehleiter
Taktische Bezeichnung DLK 23-12
Funkruf-Name Leiter Ried
Besatzung 1:2
Fahrzeugmodell Mercedes Benz Atego 1527AF 4x4
Antrieb Automatikgetriebe
Leistung PS/kW 300/220
Aufbau Magirus
Baujahr 2024
Kommandofahrzeug

Im Juli 2024 konnte die Freiwillige Feuerwehr Ried im Innkreis nach langer Wartezeit endlich die neue Drehleiter in Empfang nehmen. Gebaut wurde das Fahrzeug von der Magirus – Lohr GmbH im deutschen Ulm und im steirischen Premstätten. Die Drehleiter mit Korb „DLK 23-12“ ersetzt damit die 29 Jahre alte Vorgängerin und steht ab sofort im Dienst der Rieder Bevölkerung.

Das hochmoderne Fahrzeug basiert auf einem Mercedes Benz Atego Fahrgestell. Dieses Fahrgestell bietet mit einer Motorleistung von 220 kW (300 PS) und einem zulässigen Gesamtgewicht von 16.000 kg eine kraftvolle Basis für das neue Hubrettungsgerät. Ausgestattet mit einem Automatikgetriebe und zahlreichen Assistenzsystemen, bietet das Fahrzeug ein Höchstmaß an Sicherheit und Kontrolle für die Fahrzeugbesatzung auf Einsatzfahrten.

Maximal kann der Rettungskorb auf eine Höhe von 32 Metern gehoben werden.

Die neue Drehleiter verfügt wie bereits das Vorgängermodell wieder über eine „Vario-Abstützung“. Mit diesem System kann das Fahrzeug stufenlos abgestützt werden. Alle vier Abstützungen können einzeln angesteuert werden, so dass der Maschinist Hindernisse über- oder unterfahren kann – im Einsatz zählt manchmal jeder gewonnene Zentimeter.

Herzstück der Drehleiter ist natürlich der Rettungskorb. Dieser kompakte und leichte Korb kann bis zu 500 kg bzw. fünf Personen zuladen. Die integrierte Wasserführung bis in den Korb und die Möglichkeit, Rettungstragen oder einen Schwerlastkorb aufzunehmen, machen das Fahrzeug extrem vielseitig. Verschiedene Anbauteile wie Wasserwerfer, Aufnahmesystem für einen Hochleistungslüfter und Schlauchhaspel runden das Leistungsspektrum ab. Übersteighilfe, praxisgerechte Einstiegstüren und Kamera am Rettungskorb sind Stand der Technik.

Der vierteilige Leitersatz mit Schwingungsdämpfung und Gelenkteil ermöglicht unzählige neue Einsatzmöglichkeiten mit der Drehleiter. Der schwenkbare Gelenkarm bringt den klaren Vorteil, in engen Gassen besser operieren zu können oder über Giebeldächer, vorspringende Gebäudeteile oder Gauben hinweg zu arbeiten.

Umfangreiche Beleuchtungseinrichtungen in LED-Technik sorgen für optimale Sichtverhältnisse bei Einsätzen.

Besondere Funktionen wie die simultane Ausführung aller Leiterbewegungen, zahlreiche Automatikfunktionen und Notbetriebsmodi sorgen für effiziente und sichere Einsatzabläufe. Die Einsatzkräfte können mit einer besonderen Funktion vor dem Fahrzeug auf Straßenniveau in den Korb einsteigen.

Die Drehleiter kommt in erster Linie zur Personenrettung zum Einsatz – egal ob im Brandfall oder bei medizinischen Notfällen. Durch die Montage des Wasserwerfers können auch größere Brände effektiv von oben bekämpft werden. Weiters kann das Fahrzeug auch für Sicherungs- oder Aufräumarbeiten nach Stürmen oder Unwettern herangezogen werden. Auch zur Absturzsicherung von Einsatzkräften auf Dächern kann die Drehleiter verwendet werden.

In den letzten Wochen wurden bereits viele Einschulungen und Übungen am neuen Gerät durchgeführt. Unsere Mannschaft hat dafür unzählige Stunden zusätzlich zum bestehenden Übungs- und Einsatzbetrieb geleistet. Dadurch konnte die neue Drehleiter rasch in Dienst gestellt werden und steht somit unserer Bevölkerung jederzeit zur Hilfe bereit.

Ein besonderer Dank gilt dem Land Oberösterreich, dem Landesfeuerwehrverband OÖ sowie der Stadtgemeinde Ried im Innkreis welche die finanziellen Mittel für dieses wichtige Einsatzfahrzeug gesichert haben.

Kranfahrzeug
Taktische Bezeichnung KF-A 50
Funkruf-Name Kran
Besatzung 1:1
Fahrzeugmodell Liebherr LTM 1070-1
Antrieb 6 Gang Automatikgetriebe
Leistung PS/kW 408 / 300
Aufbau Liebherr
Baujahr 1999
Kommandofahrzeug

Stützpunktfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes für das gesamte Innviertel.

Verwendung: Bergearbeiten, Freimachen von Verkehrswegen, Sturmschadenbeseitigung, Gebäudeeinstürze

Ausrüstung: 4-fach Teleskopausleger 40m, Gegengewicht 6t, max. Hubkraft 55t, Rotzler-Treibmatik Seilwinde mit 20 Tonnen Zugkraft (Umlenkrolle 40t), LKW Abschleppvorrichtung, Umfangreiches Sortiment an Anschlagmitteln