Gefahrguteinsatz – Dekontamination

Bild: Dekontamination „ALT“

Bei diversen Gefährliche-Stoffe-Übungen und -Einsätzen musste festgestellt werden, dass in Bezug auf den Einsatz mit Schutzstufe 2+3, und v.a. der damit verbundenen Dekontamination, Verbesserungsbedarf besteht. Dies war nicht nur bei den einzelnen Abläufen (Absperrzonen, detaillierte Aufgabenverteilung,…) der Fall, sondern auch beim Equipment. Aus diesem Grund wurde von HBM Tobias Priewasser und BI Stefan Schoibl ein neues Konzept für die „Dekontamination nach Gefahrguteinsätzen“ ausgearbeitet.

Da bei diesen Einsätzen generell mit einem hohen Personalaufwand zu rechnen ist, entschied das Kommando der FF Ried, die Feuerwehr Neuhofen bei Gefahrguteinsätzen immer mitzualarmieren. Die Kameraden aus Neuhofen beteiligten sich mit großem Engagement an der Umsetzung dieses neuen Gefahrstoffzuges. So wurden beispielsweise von den beiden Feuerwehren neue Gerätschaften angekauft.

Konzept: „Deko – NEU“

In einer mehrwöchigen gemeinsamen Ausbildung mit den Kameraden der FF Neuhofen wurden Schritt für Schritt die Grundsteine für den neuen Ablauf geübt und die Gerätschaften sowie das Konzept auf ihre Tauglichkeit überprüft. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich die neue Vorgehensweise und die gemeinsame Umsetzung mit der Freiwilligen Feuerwehr Neuhofen bestens bewährte.

Den Abschluss der Ausbildung stellte eine komplexe Einsatzübung unter realen Bedingungen dar. Das Hauptaugenmerk wurde dabei, wie in den Übungen zuvor, auf das richtige Vorgehen beim Aufbau der DEKO-Straße sowie auf die korrekte Durchführung der Dekontamination selbst gelegt. Die Effizienz der durchgeführten Maßnahmen wurde mittels Schwarzlicht und einem fluoreszierenden Mittel überprüft. Durch diese Methode wurden sowohl der gewünschte „AHA – Effekt“ als auch das oberste Ziel, eine gründliche Dekontamination, erreicht.

Bild: Dekontamination „NEU“

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