Am Dienstag, den 09. Juli 2025 wurde der F-KAT-Zug Schadstoff des Bezirks Ried mit den Feuerwehren Ried, Neuhofen, Geinberg, Forchtenau und St. Marienkirchen bei Schärding um 05:50 Uhr zu einem Schadstoffeinsatz nach St. Martin alarmiert.
Um 05:18 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Martin zu einem Gasaustritt zum Freibad alarmiert. Nach der ersten Lageerkundung konnte der Einsatzleiter vor Ort feststellen, dass durch einen technischen Defekt Chlorgas freigesetzt wurde. In der Folge wurde durch die Feuerwehr der F-KAT-Zug nachalarmiert und der Einsatzort großräumig abgesperrt. Im Anschluss an die gemeinsame Lagebesprechung der Lage mit dem Einsatzleiter und dem Leiter des Schadstoffzugs erfolgte der gemeinsame Aufbau der Dekontaminationsstraße. Parallel dazu rüstete sich ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr St. Marienkirchen mit Schutzstufe-3-Anzügen aus, um in den betroffenen Bereich vorzugehen. Des Weiteren wurde ein Trupp mit der Schutzstufe 2 ausgerüstet, um im weiteren Verlauf die Dekontamination durchzuführen. Die Feuerwehr Ried stellte einen Rettungstrupp mit Schutzstufe 3 bereit. Die Aufgabe des SS3-Trupps bestand in der Lokalisierung der Gasflaschen sowie der Durchführung von Messungen unter Verwendung spezieller Gasmessgeräte. Im weiteren Verlauf wurden die Gasflaschen und die betroffenen Leitungen zugedreht.
Nach einer Zeitspanne von ungefähr 30 Minuten konnte basierend auf den Ergebnissen weiterer Messungen, Entwarnung gegeben werden. Im Anschluss wurde mit der Dekontamination der eingesetzten Trupps und Gerätschaften begonnen. Während der Dekontamination wurde mittels des Atemschutzfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Ried die Fremdluftversorgung der Trupps sichergestellt. Nach erfolgter Absprache mit dem Techniker und dem Füllen der leeren Atemluftflaschen konnte der Einsatz für die FF Ried beendet werden.
Im Einsatz standen die örtliche Feuerwehr St. Martin, der F-KAT Schadstoffzug mit FF Ried im Innkreis, FF Neuhofen im Innkreis, FF St. Marienkirchen bei Schärding, FF Geinberg und FF Forchtenau mit ca. 100 Einsatzkräften, das Rote Kreuz und die Polizei. Vielen Dank für die gewohnt gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte!