Höhenrettungsfahrzeug
Taktische Bezeichnung HRF-A
Funkruf-Name Rüst 2
Besatzung 1:2
Fahrzeugmodell Chevrolet Pick Up K 2500
Antrieb 8 Gang Automatikgetriebe
Leistung PS/kW 182 / 133
Aufbau Eigenbau
Baujahr 1998 / Umbau 2020
Kommandofahrzeug

Das außer Dienst gestellte Unfallvorausfahrzeug wurde 2020 in Eigenregie zu einem Höhenrettungsfahrzeug umgebaut. Alle bisher im Höhenrettungsanhänger mitgeführten Geräte und Ausrüstungsgenstände finden nun in diesem Fahrzeug Platz.

Verwendung: Rettung von Personen und Tieren aus Höhen oder Tiefen.

Ausrüstung: Korbschleiftrage, 5 Stk. Auffanggurte, 680 lfm. Kernmantelseile, Sanitätsrucksack, Kantenschoner, 40 Stk. versch. Bandschlingen, 50 Stk. versch. Karabiner, Abseilgeräte, Abdeckplane für Sturmschäden

Kleinrüstfahrzeug
Taktische Bezeichnung KRF-S
Funkruf-Name Rüst
Besatzung 1:4
Fahrzeugmodell Mercedes Benz Sprinter 416 CDI 4x2
Antrieb 5 Gang Schaltgetriebe
Leistung PS/kW 156 / 114
Aufbau Fa. Rosenbauer
Baujahr 2003
Kommandofahrzeug

Verwendung: Die Hauptverwendung dieses Fahrzeuges ist als Vorausfahrzeug bei Verkehrsunfällen und bei Brandeinsätzen.

Dazu ist der Absetzblock UHPS dauerhaft aufgerüstet. Durch weitere Absetzblöcke, welche mit einer hydraulischen Hubvorrichtung rasch und unkompliziert gewechselt werden können, kann dieses Fahrzeug sehr universell eingesetzt werden, z.B. mit dem Wasserschadenblock für Wasserschäden.

Im Jahr 2018 wurden zusätzlich Geräte für Menschenrettung nach Verkehrsunfällen eingebaut. Im Zuge der geplanten Neuanschaffung des Rüstlöschfahrzeuges wird dieses Fahrzeug 2019 weiter adaptiert und als generelles Vorausfahrzeug umgerüstet.

Das Fahrzeug dient ebenfalls als Zugfahrzeug für den Höhenrettungsanhänger und somit als Einsatzfahrzeug für die Höhenrettungsgruppe.

Ausrüstung:

Als Standardbeladung ist der Block mit der Höchstdrucklöschanlage „UHPS“ der Fa. Rosenbauer  (150 l Wasser) aufgelastet. Schnellangriffseinrichtung mit 60 Metern Schlauch und Höchstdrucklöschpistole, Schaumzumischung.

Bei Verwendung des Wasserschadenblockes wird ein 5 kVA Stromerzeuger, 2 Tauchpumpen und ein Wassersauger samt Werkzeug und Zubehör mitgeführt.

Ständige Beladung: Wärmebildkamera Rosenbauer ARGUS 3, 90 Meter C-Druckschläuche, wasserführende Armaturen, Schanzwerkzeug, 3 Atemschutzgeräte (300 Bar, Composite), Drucklöschgerät „HydroFix 5 Liter“, Notrettungsset, Rauchvorhang, Atemschutzüberwachung Check-Box, 2 P6-Feuerlöscher, 1 CO2 Feuerlöscher, 3 Ex-geschützte Handscheinwerfer, Akkuschere und -spreizer sowie Unterlegsklötze als Erstausrüstung bei Verkehrsunfällen. Am Dach ist eine 4-teilige Steckleiter mit Verbindungsteil, sowie ein Spineboard moniert, weiters 2 Paar Schlauchbrücken.
Verkehrsleiteinrichtung, Umfeldbeleuchtung

Rüstlöschfahrzeug
Taktische Bezeichnung RLF 4000/100
Funkruf-Name Tank 2
Besatzung 1:6
Fahrzeugmodell Scania P410 B4x2 mit CrewCab CP31
Antrieb Automatikgetriebe
Leistung PS/kW 410/302
Aufbau Firma Empl
Baujahr 2019
Zugkraft Seilwinde 70 kN
Kommandofahrzeug

Nach 29 Jahren im Einsatz wurde 2019 das alte Rüstlöschfahrzeug (Steyr 13S21 – Baujahr 1990) gegen ein modernes und dem heutigen Stand der Technik entsprechendes Einsatzfahrzeug ersetzt. Das multifunktionale Fahrzeug hat neben 4.000 Litern Löschwasser und Gerätschaften für die Brandbekämpfung, auch eine umfassende technische Beladung zur Bewältigung von Elementarereignissen, Gefahrguteinsätzen und Verkehrsunfällen mit an Bord.

Das neue RLF 4000/100 wurde von der Firma Empl Fahrzeugwerk im Zilltertal aufgebaut. Als Fahrgestell dient ein Scania P410. Im Fahrzeug werde neben 4000 Litern Löschwasser auch 100 Liter Schaummittel mitgeführt.

Spezielle Neuerungen im Vergleich zum alten Fahrzeug sind zum Beispiel die heckseitig angeordnete Einbauseilwinde sowie die seitenweise Aufteilung der Geräteräume auf Brand- und technische Einsätze. Die durchgängigen Trittflächen bei den Geräteräumen stellen eine deutliche Erleichterung für die Entnahme der schweren Gerätschaften, speziell im Bereich der Hinterachse, dar.

Die Fahrerkabine und der Mannschaftsraum zeichnen sich durch eine gute Übersichtlichkeit und Funktionalität sowie moderne Ausstattung aus. Wie bereits in mehreren Fahrzeugen der FF Ried kann der Kraftfahrer auf ein Tablet zur Einsatznavigation sowie auf eine eingebaute Rückfahrkamera zurückgreifen. Die im Mannschaftsraum angebrachten Atemschutzgeräte können zur Sicherheit der Einsatzkräfte erst im Stillstand des Fahrzeuges entriegelt und entnommen werden. Klappbare Trittstufen erleichtern zudem das Ein- und Aussteigen in die Mannschaftskabine.

Auf der in Fahrtrichtung rechten Seite des Fahrzeuges finden sich die Geräte für den technischen Einsatz. Dazu zählen unter anderem das Notstromaggregat, ein kompletter Hebekissensatz, Beleuchtungs- sowie Absperrmaterialien, Ölbindemittelkanister und die Abrollvorrichtungen für Druckluft und Strom. Im hintersten Geräteraum dieser Fahrzeugseite befinden sich sämtliche Gerätschaften welche für die Bewältigung schwerer Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen benötigt werden.

Auf der Fahrerseite des neuen Rüstlöschfahrzeuges befinden sich hauptsächlich Geräte welche für Brandeinsätze benötigt werden. Zum Beispiel sind hier alle wasserführenden Armaturen und Schläuche, Kanister mit Schaummittel, Hochleistungslüfter und Handwerkzeuge gelagert. Zusätzlich sind auf dieser Seite allgemein benötigte Gegenstände, wie die Motorsäge und Tauchpumpen, ein Hygieneboard und Schutzanzüge Schutzstufe 2 untergebracht.

Die im Fahrzeugheck befindliche Einbaupumpe zeichnet sich durch eine besonders unkomplizierte und bedienerfreundliche Handhabung aus. Es wurde hierbei bewusst auf den Einbau einer Hochdruckstufe verzichtet. Mit dem auf der Schlauchhaspel aufgerollten Schlauch kann rasch ein erster Löschangriff durchgeführt werden. Weiters werden vom Maschinisten vom Heck aus die Einbauseilwinde sowie der Lichtmast bedient.

Am Dach findet sich neben der Korbschleiftrage, den Schlauchbrücken sowie den vier Steckleiterteilen auch Platz für diverses langstieliges Werkzeug. Durch die schwenkbare LED Ausführung entspricht auch der eingebaute Lichtmast dem heutigen Stand der Technik.

Nach reiflicher Überlegung wurde aufgrund der fehlenden Notwendigkeit auf einen weiteren Wasserwerfer sowie auf eine Ausführung mit Allradantrieb verzichtet.

Die Finanzierung des neuen RLF 4000/100 wurde zur Gänze aus Mitteln der Stadtgemeinde Ried und der Freiwilligen Feuerwehr Ried abgewickelt.

Mit dem Ankauf dieses Fahrzeuges wurde wieder einmal gezeigt, dass die Stadt Ried das Thema Sicherheit groß schreibt und die Freiwilligkeit der FeuerwehrkameradInnen mit bestmöglichen Mitteln unterstützt.

Technische Daten:

  • Taktische Bezeichnung: RLF 4000/100
  • Funkrufname: Tank 2 Ried
  • Fahrgestell: Scania P410 B4x2 mit CrewCab CP31
  • Motorleistung: 410 PS / 302 kW
  • Hubraum: 12.740 cm³
  • Automatikgetriebe
  • Höchstzulässiges Gesamtgewicht: 18.000 kg
  • Aufbau: Firma Empl
  • Besatzung: 1+6
  • Löschmittel: 4.000 l Wasser, 100 l Schaummittel
  • Seilwinde: 2-Gang Rotzler Treibmatic 70 kN

Ein herzliches Dankeschön allen beteiligten Firmen:

Empl Fahrzeugbau
Scania Haag am Hausruck
Beschriftungswerk OG

Universallöschfahrzeug
Taktische Bezeichnung ULF 2000/250/200
Funkruf-Name Tank 3
Besatzung 1:6
Fahrzeugmodell Steyr 18S28
Antrieb 9 Gang Schaltgetriebe
Leistung PS/kW 280 / 205
Aufbau Fa. Rosenbauer
Baujahr 2004
Kommandofahrzeug

Löschmittel: 2.400 Liter Wasser mit Zusatztank, 250 kg Flammbrandpulver mit 2 Schnellangriffseinrichtungen mit 30 Meter Länge, 260 Liter Schaummittel, davon 50 Liter Klasse A Schaum, 150 Liter AFFF Schaum, 60 Liter Mehrbereichsschaum, 30 kg Kohlensäure.

Verwendung: Universell einsetzbares Fahrzeug zur Brandbekämpfung, Wasserversorgung, Pumparbeiten, technische Einsätze

Ausrüstung: 3 Atemschutzgeräte (300 Bar, Composite), Wärmebildkamera, Wasserwerfer, Schiebeleiter, Mehrzweckleiter, Lichtmast mit 4 1.000 Watt Scheinwerfern, Hochdruck-Schnellangriffseinrichtung mit 80 Metern Schlauch, Stromerzeuger 13 kVA, Hydrofix Schnelllöschgerät, Fognailset, explosionsgeschützter Überdrucklüfter, Schaumausrüstung für Mittelschaum, 4 Stück Handfeuerlöscher (2 Pulver, 2 CO2), Hochdruckpistole, Schaumschnellangriff mit Hohlstrahlrohr, Druckbegrenzungsventil, 2 Stück fahrbare CO2 Löscher zu je 10 kg, 2 Tauchpumpen, Motorkettensäge, 3 Hohlstrahlrohre, 2 Hydroschilder