Atemschutz

In der heutigen Zeit ist der Atemschutz bei keinem Brandeinsatz mehr wegzudenken. Schon bei den kleinsten Bränden in Gebäuden, aber auch im Freien, sind die chemischen Substanzen denen die Einsatzkräfte ausgesetzt werden schädlich. Werden die Einsatzkräfte durch Sauerstoffmangel oder Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe – so genannten Atemgiften – gefährdet, müssen entsprechend der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.

Somit stellt der Atemschutz eine interessante, abwechslungsreiche aber auch gefährliche Tätigkeit innerhalb der Feuerwehr dar. Immer an vorderster Front und somit direkt am Ort des Geschehens, ist das Tragen von Atemschutz für jeden Feuerwehrmann eine Herausforderung.

Das Atemschutzwesen ist heutzutage nicht nur mehr nur bei seiner Hauptaufgabe, den Brandeinsätzen gefragt, immer öfter ist der Atemschutz bei technischen Einsätzen auf der Straße oder bei Austritten chemischer Stoffe (z.B. Chlorgas in Bädern) notwendig.

Atemschutzausbildung

Die Atemschutzausbildung ist eine sehr wichtige und ernstzunehmende Sache, welche nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann. Notwendig für eine Zulassung zum Tragen von Atemschutzgeräten ist:

  • Mindestalter von 18 Jahren
  • Körperliche und geistige Eignung
  • Tauglichkeitsuntersuchung durch einen Arzt
  • Atemschutzausbildung
  • jährlicher Leistungstest

Nach erfolgreicher Absolvierung der Feuerwehr-Grundausbildung steht dem Feuerwehrmann die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger offen. In der eigenen Feuerwehr kann die Atemschutz-Grundausbildung durchgeführt werden. Dies berechtigt den Atemschutzträger in den Einsatz zu gehen. An der Landesfeuerwehrschule wird man in einem 4-tägigen Intensivkurs auf die vielfältigen Gefahren im Atemschutzwesen sehr gut vorbereitet.

Wie bei allen Dingen im Leben ist auch im Atemschutzwesen ein ständiges Lernen und Üben notwendig, um die nötige Ruhe und Sicherheit im Ernstfall bewahren zu können. In Atemschutzübungsstrecken oder so genannten Heißausbildungscontainern können Einsatzszenarien relativ realitätsnah nachgestellt werden. Auch das Atemschutzleistungsabzeichen ist eine gute Möglichkeit den eigenen Ausbildungsstand zu erheben und zu verbessern.

Atemschutzwart

Für die Geräte der FF Ried i. I. ist ein eigener Atemschutzwart zuständig, der sich um die Ausrüstung der Atemschutzträger kümmert. Der Atemschutzwart ist für die Instandhaltung der Atemschutzgeräte und die laufenden Kontrollen derselben verantwortlich. Nach jedem Gebrauch müssen diese gereinigt, überprüft und die dazugehörigen Atemschutzflaschen befüllt werden. Nach einem Einsatz wird die Einsatzbereitschaft der Geräte durch die Atemschutzträger wiederhergestellt und anschließend vom Atemschutzwart überprüft.

In der Feuerwehr Ried i. I. ist die bezirksweite Zentrale für die Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte stationiert.

Dazu wurde bei der Feuerwehr Ried der Bezirksprüfstand installiert. Der Atemschutzwart der Feuerwehr Ried überprüft im jährlichen Intervall die gesamten Atemschutzgeräte aller Feuerwehren des Rieder Bezirkes auf Vollständigkeit und Funktion.