Am Sonntag, dem 24. November 2024, wurde die Freiwillige Feuerwehr Ried im Innkreis um 14:22 Uhr mit dem Stichwort „Brand Gebäude“ in die Promenade alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung erkennbar, die über eine größere Distanz sichtbar war. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich zwei Etagen im Vollbrand. Aufgrund des hohen Ausmaßes wurde durch den Einsatzleiter die Feuerwehr Neuhofen nachalarmiert. Zwei Personen konnten das Gebäude selbstständig verlassen und wurden durch das Rote Kreuz erstversorgt und ins Krankenhaus eingeliefert.
Während mehrere Trupps mit C-Rohren den Innenangriff vorbereiteten, wurden draußen die Drehleiter sowie ein weiteres C-Rohr für den Außenangriff in Stellung gebracht. Der Löschangriff im Inneren gestaltete sich jedoch als sehr schwierig, da in der Brandwohnung mehrere Explosionen wahrgenommen wurden. Des Weiteren wurde der Einsatzleiter darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich in derselben Wohnung Chemikalien befinden. Anfänglich wurde mit der Drehleiter über den Werfer gelöscht, im weiteren Verlauf kam auch das vor kurzem in Dienst gestellte Drill-X zum Einsatz.
Nach rund vier Stunden war der Brand unter Kontrolle. Im Anschluss wurde mit der Suche nach den Glutnestern begonnen. Eine besondere Herausforderung stellte die Lage vieler Glutnester in der Zwischendecke dar. Daher war es erforderlich, sowohl aus der Drehleiter als auch von innen die Zwischendecke zu öffnen, um die Glutnester abzulöschen. Nach etwa sieben Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr Ried und Neuhofen beendet werden. Im Feuerwehrhaus mussten die eingesetzten Geräte noch gereinigt, geprüft und wieder einsatzbereit gemacht werden.
Die Polizei führt die Brandursachenermittlung durch.