Mit dem Alarmstichwort „Personenrettung“ wurden am Mittwoch, 6. Oktober 2021 um 15:01 Uhr die Feuerwehren Engelhartszell, Pyrawang, Vichtenstein und Obernzell (D) alarmiert. Die Zusatzmeldung „PKW treibt in Donau, Lage unklar“ ließ für Einsatzleiter Kommandant Rudolf Tuma bereits bei der Anfahrt Schlimmes erahnen.
Bereits kurze Zeit nach Alarmeingang ist man am Unfallort angekommen. Im Bereich der Fähreneinfahrt hat sich auf österreichischer Seite ein Fahrzeug selbstständig gemacht und ist aus bislang unbekannter Ursache in die Donau gerollt. Der Fahrer konnte es nicht mehr aufhalten.
Aufgrund des Wasserpegels von rund 5 m Tiefe wurden die Feuerwehrtaucher der Tauchergruppen Schärding, Ried und Niederranna und die Feuerwehr Erlau nachalarmiert.
Mit 7 Feuerwehrbooten wurde einerseits umgehend mit den Sucharbeiten begonnen und andererseits ein Ölsperre vorbereitet. Die Taucher konnten das Fahrzeug orten und entsprechende Hebeballons anbringen. Mit Hilfe derer konnte das Fahrzeug wieder auf die Oberfläche gehoben werden. Unter Einsatz eines Kranes wurde dieses dann aus dem Wasser gehoben und zum Abtransport bereitgestellt.
„Zum Glück haben sich im Fahrzeug keine Personen befunden“ zeigt sich Einsatzleiter Tuma Rudolf erleichtert. „Das perfekte Zusammenspiel der Einsatzkräfte aus Oberösterreich und Bayern, sowie das erst kürzlich eingeführte Digitalfunksystem haben sicher zum Einsatzerfolg beigetragen“, so Tuma weiter.
Der Einsatz konnte nach rund 5,5 Stunden beendet werden. Es standen insgesamt 8 Feuerwehren mit rund 80 Einsatzkräften im Einsatz. Die B130 war im gegenständlichen Zeitraum mittels Lotsen abgesichert und passierbar.
Text: HAW Furtner – Presseteam Bezirk Schärding